Venezianische Sägemühlen

Im Rabbital in der Ortschaft Fonti/Plan gibt es zwei Venezianische Sägen: die Säge „dei Bègoi“ und die Säge „dei Braghje“. Beide sind durch die Parkarbeiter restauriert worden. Die Sägemechanismen wurden auch erneuert, nun sind beide Sägen voll funktionstüchtig.

Öffnungszeiten: Führung zu den Venezianischen Sägen „dei Braghje“ und „dei Bègoi“ mit Inbetriebnahme der letzteren während der Wanderung „Wasser und Holz: die Venezianischen Sägemühlen“. Die Führungen finden jeden Dienstag vom 13. Juni bis zum 5. September 2017 statt. Für Gruppen kann die Inbetriebnahme auf Anfrage in Begleitung eines Parkführers stattfinden - € 2,00 pro Person.

Führungen: jeden Dienstag vom 13. Juni bis zum 5. September 2017Online anfragen

In der Vergangenheit gab es viele Sägereien, die mit einem Wasserrad ausgestattet waren. Die Wasserenergie wurde genutzt, um aus Baumstämmen Fußböden und Balken herzustellen. Heute funktionieren nur noch sehr wenige dieser alten Sägewerke. Im 13. Jahrhundert wurde diese Art von Sägewerk aus der nahegelegenen Republik Venedig, wo sie bereits weit verbreitet waren, ins Trentino eingeführt; daher stammt auch der Name „Venezianisches Sägewerk“. Die mit Wasserenergie angetriebenen Sägereien des Rabbitals sind jedoch späteren Urprungs; sie stammen aus dem 18. Jahrhundert. Mit Hilfe dieser Sägewerke wurde das Zersägen der Stämme einfacher, schneller, präziser und wesentlich weniger anstrengend. Die Muskelkraft von zwei oder drei Männern wurde durch Wasserenergie ersetzt, und ein einziger Arbeiter, der Säger, konnte alle Phasen der Arbeit selbst erledigen. Im Rabbital überlebte diese Form der Holzindustrie bis in die 60er Jahre des 20. Jahrhunderts.

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